Liebe Narralesen!

Die Welt, in der wir leben,
ist rund, und dreht sich ständig.
Tagtäglich tut's was Neues geben,
das macht sie so lebendig.

Ich könnte stundenlang erzählen,
was wo und wie passiert,
am Ende würden wir uns quälen,
und wären selber angeschmiert.

Wer hier das Wort zum Sonntag spricht,
vor diesem hohen Haus,
der sucht nach eigner Narrensicht
für sie die Themen selber aus.

Drum will ich hier im Freundeskreis
so darf sich sie doch nennen,
als Narr erzählen, was ich weiß,
von Sachen, die sie kennen.

Und wer sich nun die Mühe macht,
Närrinnen und Narralesen,
der kann bestimmt, es wär gelacht
das Kleingedruckte auch noch lesen.

Bänke und Banken

Es ist noch nicht sehr lange her,
wo viele Flächen öd und leer.
Zwar gab es Wege, um zu laufen,
doch keine Bänke zum Verschnaufen.

Das hat dem Rathaus nicht gepaßt.
Man hat ein Aufruf dann verfaßt,
an alles, was hier Rang und Namen,
und siehe da, die Bänke kamen.

Bis hin nach Frankfurt weht der Wind,
daß in Eschborn kaa Bänke sind.
Doch hier bekam man jedenfalls,
den Aufruf in den falschen Hals.

Da Frankfurt unsere Nachbarstadt,
bekanntlich viele Banken hat,
macht man sich mit Eschborn vertraut.
Fast jede Bank hat hier gebaut.

So ist dem Aufrufer zu danken,
Eschborn hat Bänke jetzt und Banken.
Und ich wünsch jedem dafür Ruh,
es Sitzfleisch, und viel Geld dazu.

Was sonst nicht allzu oft passiert,
das gibt's in Eschborn, konzentriert!

Außer dem Jubiläum der zwölfhundert,
so merkte mancher dann verwundert,
sind in dem Jahr der Feierei
fünf Ortsvereine mit dabei.

Arbeiterwohlfahrt, Feuerwehr,
Fußballclub, Kleingärtner.
Selbst unsere frohe Käwwernschar
feiert mit in diesem Jahr.
Mit viermal elf = vierundvierzig,
wer das nicht glaubt, der irrt sich.
Was sonst nicht allzu oft passiert,
das gibt's in Eschborn, konzentriert!

Und noch etwas ist interessant!
Die Trockenheit, die ist gebannt.
Zwei erste Brunnen spenden Wasser,
doch es geht weiter, es wird nasser.

Den Weiher in den Oberwiesen,
könnt man schon lange Zeit genießen.
Jedoch am Sportplatz kommt als Clou,
ein Doppelweiher noch dazu.


Ihr seht, der Stadt ist nix zu deier:
jedem Bürger seinen Weiher.
Was sonst nicht allzu oft passiert,
das gibt's in Eschborn, konzentriert!

Geld - auch “damals” in Eschborn schon kein Thema. Bank... und Bänke. Es gab alles im Überfluß.

Da hat sich bis heute wenig geändert.