Hofheim lebt auf -
Die Großstädter kommen aufs Land
PETRA HOFFMANN

„Hofheim; altes düsteres, mit Mauern umgebenes Städtchen, am Abhange des Taunus, eine Stunde von Hattersheim entfernt. Einwohner hat der Ort, mit dem Hofe Hausen vor der Sonne, 6 Mühlen und l Ziegelhütte, 1402, welche fast ausschließlich vom Feldbau leben, da Hofheim keine städtische Nahrung hat. Die in der Nähe auf einem Bergrücken liegende Wallfahrtskirche wird stark besucht." (1823)1

„Hofheim ist ein schönes Städtchen, am Südabhange des herrlichen Taunus-Gebirges gelegen. Außer den daselbst noch weiter befindlichen Industrie-Etablissements ist hier eine Wasserheil-Anstalt mit schönem Parke, wie denn auch die herrliche gesunde Lage des Platzes ein Lieblingsaufenthalt für die Frankfurter, Mainzer und Wiesbadener bildet, welche sich von der Tages Last und Hitze in reiner Wald- und Gebirgsluft laben, stärken und erholen wollen." (1893)2

Gerade mal 70 Jahre liegen zwischen diesen beiden sehr unterschiedlichen Beschreibungen Hofheims. Aber es waren entscheidende Jahre, in denen die Stadt begann, sich von einer Ackerbürgerstadt zu einer bevorzugten „Wohnstadt im Grünen" zu wandeln. Dies geschah nicht ohne zwingende Notwendigkeit: 1810 hatte Hofheim seine Funktion als regionales Zentrum eingebüßt. Unter dem Herzogtum Nassau wurde das Amt Hofheim aufgelöst und dem nassauischen Amt Höchst zugeschlagen. Von den wichtigen Verkehrslinien abgeschnitten, drohte das Städtchen in Bedeutungslosigkeit zu versinken - hätte nicht die geographische Lage am Fuß des Taunus und die Nähe zu den Großstädten Frankfurt, Mainz und Wiesbaden eine Chance eröffnet.

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Aussicht von der Elisenhöhe (neuer Stadtteil) mit Kapelle und Meisterturm.
Aus: Führer durch Hofheim a. Ts., 1905.

Auf zum Taunus

Die zunehmende Industrialisierung bewirkte ein starkes Anwachsen der Großstädte. Viele Arbeitssuchende strömten vom Land in die allmählich sich bildenden Industriezentren, um hier Beschäftigung in den Fabriken zu finden. Die Folgen für die Städte waren wachsende Wohnungsnot, von der nicht nur die unteren Klassen, sondern auch die Wohlhabenden betroffen waren. Zeitgenossen kritisierten immer wieder die Nachteile und gesundheitlichen Gefahren des Stadtlebens. Was also lag den bessersituierten Stadtbewohnern näher, als sich den benachbarten Bergen, dem Taunus, zuzuwenden, zumal der damalige „Zeitgeist" die Natur und das einfache Leben zur romantischen Sehnsucht erhob.

Dieser Zug finanzkräftiger Städter aufs Land kam den Taunus-Gemeinden sehr gelegen: „Nicht nur wären sie in der Lage, auf den Geist der Bevölkerung, auf die Förderung größerer und weiterer Gesichtspunkte bei den Verwaltungen segensreichen Einfluß zu gewinnen, sondern sie kämen auch für die steuerliche und finanzielle Kräftigung der Gemeinden in gewichtigem Maße in Betracht."3 Wer es sich leisten konnte, verlegte seinen Wohnsitz nach Soden, Königstein, Homburg v.d.H. oder Kronberg, wo auch die Kaiserin Ende der 1880er Jahre ihren Witwensitz „Friedrichshof" erbaut hatte. Diese Nähe zum Hochadel war der Besiedlung des Taunus sehr förderlich, aber nicht für jeden erschwinglich. Jene, die einen bescheideneren Lebenswandel führen mußten, begnügten sich zunächst damit, Wochenendausflüge ins Grüne zu unternehmen. Vorläufer im wahrsten Sinn des Wortes waren die „Feldbergläufer", junge Männer aus der Turnerbewegung, die das Wandern als bürgerliche Pflichtübung betrieben. 1868 gründete sich in Frankfurt der Taunusklub, zu dessen ersten Zweigvereinen die 1872 gegründete Hofheimer Sektion gehörte.

„... dem Namen Hofheim in aller Welt einen guten Klang zu geben..."

Der Taunusklub-Zweigverein Hofheim und der Verkehrs- und Verschönerungsverein standen bis 1927 unter gemeinsamer Leitung. Zu den Zielen dieser Vereinigung gehörte nicht nur die „Ausführung gemeinschaftlicher Ausflüge", die offenbar erst ab 1909 durchgeführt wurden, sondern vor allem die Modernisierung des Stadtbildes, um den Fremdenverkehr zu fördern und „damit dem Namen Hofheim in aller Welt einen guten Klang zu geben".4 Vielfach unter Aufbringung eigener Mittel, z.B. durch Mitgliedsbeiträge5 und Spendenaktionen, machte man sich daran, Hofheim mit städtischem und touristischem Komfort auszustatten, damit niemand mehr sagen konnte: „Ihr seid mir schöne Städter. Dahinten habt ihr ein Kurhaus und mitten in der Stadt, als Willkomm für die Fremden, noch die Misthaufen auf der Straße!"6

Ausflugsziele wurden geschaffen, so der Meisterturm (1895), der Cohausentempel (1910), die Holzschutzhütte im Floßwald (um 1900), die Elisenhöhe (1879) und viele mehr. Wanderwege wurden angelegt und Ruhebänke aufgestellt, Reinigung und Unterhaltung dieser Einrichtungen fielen ebenfalls in den Aufgabenbereich des Vereins und wurden oftmals von den Arbeitern der Lederfabrik Otto Engelhard, der über 20 Jahre als Vorsitzender fungierte, durchgeführt. Auch den Blumenschmuck an Rathaus und Bergkapelle, also an städtischem Besitz, finanzierte der Taunusklub-Verschönerungsverein. Mit der Hessischen Ludwigsbahn, durch die 1877 Hofheim wieder an das moderne Verkehrsnetz angeschlossen worden war, wurden Verhandlungen geführt über die Verbesserung der Fahrpläne, so daß sie für Touristen wie auch für Hofheimer attraktiv waren. Zum Beispiel erreichte der Verein 1909 gegen den Widerspruch des Bahnpersonals, daß der Zug um 22.05 Uhr

ab Frankfurt wieder eingeführt wurde.7 Mit dem Kommunalverband und dem Landratsamt verhandelte man über die Teerung der Lorsbacher- und der Hattersheimer Straße. Ebenso sollten die Haupt- und die Kurhausstraße in einen besseren Zustand gebracht, auch mit Trottoir und Beleuchtung versehen werden. Der Verein erklärte sich bereit, zu den Kosten beizutragen.

Nicht immer lohnte sich das ideelle und finanzielle Engagement. In den Jahren 1875 und 1876 hatte man sich der Verschönerung der Josefs-Anlage gewidmet: Bäume, Sträucher, Blumen und Rasen wurden angepflanzt, Wege angelegt und Beleuchtung installiert. Es entstanden Kosten in Höhe von 2400 Mark, die mit Hilfe einheimischer und auswärtiger Hofheimer aufgebracht werden konnten. 1912 kaufte die Hessische Ludwigsbahn einen großen Teil der Anlage. Der Taunusklub-Verschönerungsverein erhielt jedoch keinen Anteil an dem Verkaufserlös.

1905 verlegte der Verschönerungsverein den ersten „Führer durch Hofheim am Taunus und Umgebung". Dieses Heftchen war gleichzeitig der erste Werbeprospekt für die Stadt. Zu den Vorzügen des Ortes, die der Redakteur Ottmar Fach besonders herausstellte, gehörte neben dem gesunden Klima und der reizvollen Landschaft der Hinweis auf preisgünstiges Bauland, gemäßigte Steuern und niedrige Lebenshaltungskosten. Ganz eindeutig suchte man, finanzkräftige Großstädter als neue, zahlende Mitbürger zu gewinnen. Schon 1905 kritisierte Fach die Situation in Kronberg, Soden und Königstein: Ganz abgesehen von den hohen Bauplatzpreisen, fände sich der Stadtflüchtige durch den starken Zuzug in einer neuen Großstadt wieder. Und so seien vor allem die Frankfurter seit den 1890er Jahren auf der Suche nach neuen Sommerresidenzen, wofür sich in bestem Maße Hof heim und das Lorsbachtal eigneten. Immer wieder betonte Ottmar Fach die moderne Kanalisation und die hohe Qualität des Wassers, vielleicht auch, um davon abzulenken, daß die zentrale Beleuchtung zu diesem Zeitpunkt erst geplant war. Tatsächlich entstand das erste Hofheimer Elektrizitätswerk erst 1908.

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Wanderung des Taunusklubs Hofheim zum Meisterturm, 1913.

Allerdings vertrieb Otto Engelhard seit 1896 Anlagen zur Erzeugung von Licht mittels Acetylengas. Im Dunkeln mußte also niemand sitzen. Städtischen Komfort zu erlangen war außerordentlich wichtig, wollten doch die neuen Bürger und die Touristen zwar das einfache Landleben genießen, aber nicht auf die Annehmlichkeiten der Zivilisation verzichten.

Die „Hebung der Stadt" und damit sozusagen die Grundsteinlegung für Hofheims Ruf als Wohnstadt im Grünen, den es auch heute noch besitzt, ist eindeutig auf Privatinitiative zurückzuführen. Otto Engelhard bemerkte 1911 zu Recht: „Den gesteigerten Zuzug nach Hofheim, so wie die damit verbundene Erhöhung des Geländewertes, die lebhafte Zunahme des Fremdenverkehrs und die damit verbundene Geschäftsbelebung, können wir, ohne uns überheben zu wollen, zu den Erfolgen des hiesigen Taunusklub- Verschönerungsverein zählen."7

„... deren Nerven in der Großstadtluft erschöpft sind..."

Immer wieder wurde Hofheim als Kurort bezeichnet. Dies begründete sich nicht nur in der Qualität des Klimas und der Luft, sondern entsprang vielmehr der Tatsache, daß im Jahre 1861 die „Kaltwasserheilanstalt" entstand. Diese von einem Konsortium Hofheimer, Lorsbacher und Krifteler Honoratioren gegründete Einrichtung trug ab 1872 den Namen „Kurhaus". Neben dem Heilbetrieb nebst Restauration wurde Mineralwasser vertrieben. Das Kurhaus gehörte zu den ersten drei Häusern in der nach ihm benannten Straße und war mit einem großen Park umgeben, der nach Plänen des herzoglich-nassauischen Gartenbaudirektors Thelemann gestaltet wurde. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel übernahm 1896 Dr. Max Schulze-Kahleyß die Einrichtung, die über „gediegenen Komfort" und „elegante Bäder" verfügte. Zur Behandlung und Erholung kamen vor allem Großstädter, „deren Nerven in der Großstadtluft erschöpft sind."8

Neben dem Kurhaus existierten in den 1920er Jahren fünf weitere Einrichtungen, die sich der Aufnahme von Erholungssuchenden widmeten, obwohl sie zum Teil andere Aufgaben hatten: Heinrich Vincenz Johann Buzzi hinterließ 1876 der katholischen Kirche in Frankfurt den größten Teil seines Vermögens für eine Stiftung zur Einrichtung eines Wohnheimes „auf dem Lande" für sittlich gefährdete und verwahrloste Kinder. In Hofheim entstand daraus 1888 das Vincenzhaus, ein Kindererholungsheim. In den Sommermonaten wurden Kinder aus armen Familien kostenlos, aus reichen Familien gegen Bezahlung aufgenommen. Im Winter war das Heim geschlossen.

1901 erhielten die Geschwister Elisabeth und Emilie Georgi die Erlaubnis, in Hofheim ein Erziehungsheim für geistig und körperlich zurückgebliebene Kinder aus „besseren Ständen" zu errichten. 1905 eröffneten sie ein weiteres Haus zur Aufnahme „erholungsbedürftiger Damen und Mädchen". Träger des Ettlinger'schen Kinderheimes in der Kapellenstraße war der Frankfurter „Raphael-und-Jeanette-Ettlinger-Heim Verein für erholungsbedürftige jüdische Kinder e. V." von 1910. Unter der Leitung der Sozialarbeiterin Jeanette Ettlinger wurden „nervöse und schulmüde" jüdische Kinder aus Frankfurt betreut.9

Ganz anderer Art waren die Aufgaben des Marienheimes und des Exerzitienhauses. Auf Initiative des Prälaten Johann Friedrich Buus wurde 1904 mit dem Bau des Marienheims begonnen. Es war für die „Pflege von Kranken und erholungsbedürftigen in und außer Haus" bestimmt. Vorwiegend wohnten dort sogenannte „Ortsarme". 1923 schenkte Prälat Buus der Stadt Hofheim das Anwesen, um darin ein Krankenhaus einzurichten. Das Exerzitienhaus St. Josef war als Ort der inneren religiösen Besinnung für Theologen und Laien gedacht, aber auch Kurgäste fanden Aufnahme. Es war in seinem Gründungsjahr 1925 die erste Institution dieser Art in der Diözese Limburg. Neben diesen Einrichtungen, die der Ruf Hofheims als Kurstadt angelockt hatte und denen der Fremdenverkehr zusätzliche Einnahmen brachte, gab es bereits 1878 rund 50 Fremdenzimmer in Hotels, Pensionen und Privathaushalten.

Die Städter kommen

Nachdem die wichtigsten Voraussetzungen für eine attraktive Wohnstadt im Grünen mit städtischem Komfort in die Wege geleitet worden waren, kehrten tatsächlich einige der umworbenen Wohlsituierten der Großstadt den Rücken und verlegten ihren Wohnsitz ganz oder teilweise nach Hofheim. Ab den 1890er Jahren entstanden neue Stadtviertel entlang der Landstraßen und am Kapellenberg, wo einige großbürgerliche Villen errichtet wurden. In der Hattersheimer Straße sind heute noch einige der typischen Backsteinbauten zu sehen, die in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts entstanden.

Begünstigt wurde der Zuzug durch die weiter steigende Wohnraumknappheit in Frankfurt, Mainz und Wiesbaden, was besonders auch den gehobenen Mittelstand betraf. Auch diese Menschen waren hier willkommen, erhoffte man sich doch, daß sie „hier einen größeren Teil des Jahres, womöglich das ganze Jahr hindurch leben, unsere Gewerbetreibenden in Nahrung setzen, an unserem Gemeindeleben teilnehmen und unsere Aufwendungen mittragen helfen".3 Förderlich wirkte sich ebenso die Nähe zu den Höchster Farbwerken aus, nutzten es doch vor allem auch Personen in leitenden Positionen, idyllisch in der Nähe ihres Arbeitsplatzes zu wohnen.

Aber den Ruf Hofheims als kulturoffene Stadt begründeten jene Künstlerinnen und Künstler, die sich seit der Jahrhundertwende hier niederließen. Neben der Schriftstellerin Sophie Reinheimer (ab 1902), dem Maler Werner (ab 1913), dem Schriftsteller Wilhelm Schäfer, Hanna Bekker vom Rath (ab 1920) und vielen anderen, sind vor allem die Malerin Ottilie W. Roederstein und ihre Lebensgefährtin Dr. med. Elisabeth Winterhalter zu nennen. Es war die Ruhe und die Abgeschiedenheit, die die beiden Damen hierherlockte. Sie bauten sich am Kapellenberg ein für die Hofheimer Verhältnisse sehr auffallendes Haus, das sie 1911 bezogen. Überhaupt unterschieden sich nicht nur die Häuser der neuen Bürger von denen der Alteingesessenen, da gab es schon mal Perlenvorhänge vor den Zimmertüren. Auch der Alltag der Zugezogenen und ihre Wahrnehmung der Umwelt waren sehr verschieden, wie der folgende Eindruck einer Besucherin Roederstems belegt. „An herrlichen Obstkulturen und farbensymphonischen Blumenbeeten vorüber führt der ansteigende Pfad zur Schaffensstätte. Ob Wmterstille oder Vorfrühlingsahnen, ob Sommerglut oder Herbstesfülle: Sinne und Seele erquicken, immer bringt diese kleine Wanderung der Künstlerin Genuss und Augenblicke der Sammlung. Meist übernimmt der Hund die Führerrolle, und meist wird ein Halt am Hühnerhof gemacht. Rasch streift das Auge den waldigen Frieden des Taunus, Hofheim und die nächstliegenden Dörfer und verliert sich in der oft die See vortäuschenden blauen Mainebene, aus der Schornsteine wie Mäste ragen."10

Die erste Welle des Zuzugs, insbesonders derer, die Häuser errichteten, erlebte in der Inflationszeit nach dem Ersten Weltkrieg zunächst einen Stillstand. Doch Hofheims Ruf als Wohnstadt im Grünen hat bis heute Gültigkeit.

Das Stadtmuseum Hofheim hat Interesse, diese Phase des Umbruchs weiter aufzuarbeiten. Wer noch Unterlagen aus dieser Zeit besitzt, wie z. B. Reise- und Wanderführer, aber auch Baupläne und ähnliches, oder Briefe und Tagebücher, Fotografien, oder aber sich erinnert, was man sich über die „Städter" und die „Hofheimer" erzählte, wird gebeten, sich mit der Autorin in Verbindung zu setzen. Alle Originale werden reproduziert und unbeschädigt zurückgegeben.11

 

Anmerkungen:

1 Handbuch der Geographie und Statistik des Herzogtums Nassau nach Originalquellen und Lokalkenntnis bearbeitet von J. A. Demian, Wiesbaden 1823

2 Schönmann's Journal für Lederindustrie, Wien, Oktober 1893

3 Auf zum Taunus. Unternehmung zur Hebung des Verkehrs und Förderung der Besiedelung im südlichen Taunus. Herausgegeben im Auftrage des Obertaunuskreises von Landrat v. Marx. Frankfurt a. M. 1908

4 Statuten des Verkehrs und Verschönerungsvereins 1875 und des Taunusklub. Verschönerungsverein Hofheim a. Ts., 1890.
Ich danke Herrn Diether Engelhard, Hofheim, für die freundliche Überlassung der Unterlagen und die unermüdliche Unterstützung.

5 Der Taunusklub-Verschönerungsverein erhob einen Beitrag von vier Mark, statt des in den anderen Hofheimer Vereinen üblichen Beitrages von einer Mark.

6 Gustav Kyritz:  Hofemer Geschichtcher.  Bd II. Hofheim am Taunus 1985

7 Jahresberichte des Taunusklub-Verschönerungsverein Hofheim a. Ts.  für das Jahr 1909 und 1910.

Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt 425, 563

8 Führer durch Hofheim am Taunus und Umgebung.  Hg. Verschönerungsverein Hofheim a. Ts. 1905

9 Das  Ettlinger’sche Kinderheim  wurde in der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 verwüstet.  Im Zuge der Arisierung jüdischen Besitzes mußte der Verein 1938 das Haus an Nichtjuden verkaufen. Im Januar 1939 erwarb die Stadt Hofheim das Anwesen weit unter seinem Wert, der Kauf mußte rückgängig gemacht werden.  1940 kaufte Ida Schnell das Anwesen und richtete dort ebenfalls ein Kinderheim ein.

10 Clara Tobler: Ottilie W. Roederstein, Zürich, Leipzig, Stuttgart, Wien 1929

11 Stadtmuseum, Burgstr. 11, 65719 Hofheim am Taunus; Tel. Frau Hoffmann 06192- 202-335

Aus: Zwischen Main und Taunus – MTK-Jahrbuch 1996 – mit freundlicher Erlaubnis der Autorin