Das neue Eschborn

War das Gesicht der Gemeinde bis zum 2. Weltkrieg durch die bäuerliche Struktur geprägt, wandelte es sich seitdem grundlegend. Immer mehr wurde sie zur Wohnsitzgemeinde. Gewerbe und Industrie siedelten sich an, so daß heute eine gesunde Mischung entstanden ist. Diese Entwicklung ist bei weitem nicht abgeschlossen und wird noch einige Jahre andauern, bis sich ein geschlossenes Bild einer modernen Gemeinde gestaltet hat. Wenn auch das Moderne immer mehr Platz greifen wird, so ist doch nicht anzunehmen, daß das bäuerliche Element ganz verschwindet, denn die weiten fruchtbaren Fluren harren auch weiter ihrer ursprünglichen Bestimmung. Der Dreiklang „Arbeit — Wohnung — Freizeit" im menschlichen Leben wird das Bild einer Gemeinde ergeben, in der sich alle Menschen wohlfühlen werden.

Die Gemeinde ist für ihre Bewohner Heimat, ganz gleich, ob sie hier geboren sind oder nicht. Die Liebe der Menschen zu ihrer Heimat wird unserem Gemeinwesen sichtbares Gepräge geben.

Bereits heute wohnen hier 5.590 Menschen; bis zur 1200- Jahrfeier (1970) werden es vielleicht doppelt soviel sein. Die gleiche Wandlung ist auf religiösem Gebiet zu beobachten. War Eschborn früher eine rein evangelische Gemeinde, so sind heute bereits ca. 1.900 katholische Gläubige hier ansässig. Ein katholisches Gotteshaus wurde vor einigen Jahren gebaut.

Zur politischen Situation ist zu sagen: Von 1960 bis 1964 setzte sich die Gemeindevertretung wie folgt zusammen: 8 Vertreter der SPD, 2 Vertreter der CDU, 2 Vertreter der GDP/BHE und 3 Vertreter der DWG.