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Wasserversorgung Alle Planungen für den Wohnungsbau sind nicht realisierbar, wenn die Wasserversorgung nicht Schritt halten kann, denn Wasser ist das Lebenselement für die Menschen und jegliche Vegetation. Die Gemeinde ist mit der Wasserversorgung von der Stadt Frankfurt am Main abhängig, mit der sie einen langfristigen Vertrag zur
Leiershohlstraße früher
Kanalisation Durch weit vorausschauende Planung des ehemaligen Bürgermeisters Heinrich Graf (+ 1962) wurde im Jahre 1959 mit der Gesamtkanalisierung — d. h. Regen- und Schmutzwasser — begonnen. Naturgemäß ziehen sich solche Arbeiten über längere Zeiträume hin, heute darf man aber sagen, daß diese abgeschlossen sind. Durch den glücklichen Abschluß mit der großen Nachbargemeinde Frankfurt am Main ist der Bau einer eigenen Kläranlage erspart geblieben, die wenigstens rund eine Million gekostet hätte. An Abwasserkanälen sind bisher 12,5 Kilometer erstellt worden, so daß die gesamte Gemeinde an das Netz angeschlossen werden konnte. Die Baukosten betragen 2.050.000 DM. Die Anlieger tragen davon 350.000 DM, die Gemeinde 800.000 DM, und das Land Hessen gab einen Zuschuß in Höhe von 900.000 DM. Somit reiht sich Eschborn würdig in die Reihe der Gemeinden ein, die auf dem hygienischen Gebiet eine sorgsame Planung betreiben.
Leiershohlstraße heute
Straßenbau Eine der wichtigsten Lebensadern unserer Gemeinde sind die Straßen. Die Gremien der Gemeinde haben es sich in den letzten vier Jahren angelegen sein lassen, die Straßen in einen Zustand zu versetzen, der als vorbildlich gelten kann. Dieser Zustand ist augenscheinlich für den Bürger — und nicht nur für den Bürger, sondern für alle Besucher unserer Gemeinde. Der nebenstehende Plan veranschaulicht recht deutlich, wie groß der Anteil der ausgebauten Straßenfläche ist — alle rot angelegten Straßen wurden in den Jahren 1960 bis 1964 ausgebaut. Für die Einwohner unserer Gemeinde ist die Zeit der „Schlammperiode" endgültig vorbei. Außer diesem Problem ist das des Verkehrs in unserer Gemeinde aber vielleicht noch wichtiger und größer. Der ständig zunehmende Verkehr veranlaßt die Gemeinde, einen Generalverkehrsplan aufstellen zu lassen. Die größten Schwierigkeiten sind darin zu suchen, daß langsam aber sicher unsere Gemeinde durch die Linienführung der Bundesbahn in zwei Teile geschnitten wird. Die Beseitigung der schienengleichen Bahnübergänge, vor allem die
Volksschule
1952 erbauter Teil an der alten Volksschule Am 2. November 1963 wurde der Grundstein zum bisher größten Bauvorhaben in der Gemeinde, unter reger Anteilnahme der Bevölkerung, gelegt: der Neubau der Volksschule. Die erste Schule hat etwa um 1800 bestanden, sie wurde 1817 erweitert. Das heutige Rathaus entstand als Schule im Jahre 1847 mit zwei Klassenräumen und Lehrerwohnungen. Die Schule in der Jahnstraße wurde 1902 erbaut und im Jahre 1952 um zwei Klassenräume für 110.000,— DM erweitert. Die Gemeinde war damals stolz darauf, als erste im Kreis nach dem Kriege den Schichtunterricht abgeschafft zu haben. Aber die Entwicklung ging über diesen Stolz hinweg, die Schulräume reichen bei weitem nicht mehr aus. 20 Normalklassen dazu ein Verwaltungsgebäude mit Die Kosten des ersten Bauabschnittes einschließlich des Geländes betragen 3.342.000 DM. Sie werden aufgebracht durch eine großzügige Hilfe des Landes Hessen in Höhe von 2,1 Mio. DM, 87.000 DM Beihilfe des Main-Taunus-Kreises und durch Eigenmittel der Gemeinde in Höhe von 1.155.000 DM, z. T. durch Aufnahme eines Darlehens. Die Erweiterung als 2. und 3. Bauabschnitt ist bereits eingeleitet. Die Gemeinde ist sich bereits heute darüber klar, daß auch diese großzügige Planung nicht ausreicht und etwa im Jahre 1969 die Raumkapazität der alten und neuen Schule voll ausgelastet sein wird. Die Benutzung der neuen Volksschule soll Ostern 1965 erfolgen, was nach dem bisherigen Baufortschritt zu erwarten ist.
Grundsteinlegung
Modell der Volksschule |
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