Eschborn  –  Das Dorf am Westerbach
in Bildern von Gestern
Hansjörg Ziegler

Zur Entstehung dieses Bändchens (1986)

Das vorliegende Bildbändchen - das erste von fünf geplanten in der Schriftenreihe ,,Aus Eschborns Vergangenheit" der Historischen Gesellschaft - hat von der Idee, es herzustellen, bis zur Realisierung der Herausgabe einen weiten Weg hinter sich. Es ist die Erfüllung eines, seit dem Erscheinen der spärlich illustrierten Eschborner Chronik von Pfarrer Paul, gehegten Vorhabens des Autors: Fotos von dem Dorf Eschborn, d. h. von seinen Straßen und Häusern, von seinen Bewohnern, dem Vereinsleben und dem wirtschaftlichen Alltag in einem Bildband herauszugeben. Dieser Gedanke war mitentscheidend für den schon vor Jahren an den Magistrat der Stadt gestellten Antrag der Historischen Gesellschaft, im Stadtarchiv alte Fotos von Eschborn und seinen Bewohnern zu sammeln. Aber die Kosten, die mit der Herausgabe einer solchen Arbeit damals verbunden waren, zwangen zum Verzicht und ließen das Vorhaben einen Traum bleiben.

Die von der Bevölkerung dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellten Fotos gaben eine Vorstellung von dem Reichtum der in Eschborner Haushalten noch vorhandenen alten Bilder und waren Anlaß eines neuen Anlaufes. Letzter Anstoß zur Herausgabe war die Zusage einer finanziellen Hilfe von Seiten der Stadt Eschborn.

Die Fülle der vorhandenen Bilder brachte neben dem finanziellen noch ein anderes, ein sachliches Problem. Die ursprüngliche Frage, gibt es genügend Bilder aus Eschborns Vergangenheit, um in einem Bildband den geschichtlichen Werdegang, d. h. die Entwicklung des Dorfes und seiner Bewohner chronologisch und lückenlos darzustellen, war von nun an von sekundärer, und die Frage, wie bringt man all das vorhandene Bildmaterial in einem Band unter, ohne auf viele Fotos verzichten zu müssen, von primärer Bedeutung!

Ein Bild deshalb wegzulassen, nur weil darauf zum Beispiel die Braut ein Kleid trägt, das nach Schnitt und Material dem ihrer Freundin, zwei Seiten vorher abgebildet, gleicht, oder auf ein anderes zu verzichten, weil es ein Kinderwagenmodell zeigt, das mit dem auf der gegenüberliegenden Seite identisch ist, dazu konnte und wollte der Autor sich nicht entschließen. Ihm ging es zuletzt nicht mehr um die ursprünglich geplante chronologische Darstellung des Dorfes und seiner Bewohner, d. h. um die im Laufe der Zeit getragenen Brautkleider, sondern um dem Dorf und seinen Bewohnern mit den Bändchen ein Denkmal zu setzen und kommenden Generationen ihr Aussehen in lebhafter Erinnerung zu halten.

Das waren die Gründe, die zur Entscheidung führten: mehrere, thematisch gegliederte, für Herausgeber und Leser noch finanzierbare Bändchen zu drucken. Diese weichen von dem ursprünglich geplanten Aufbau ab und gleichen mehr einfachen Fotoalben, wie sie in jeder Familie vorzufinden sind, und als solche verstanden werden sollen. Zu den Bildunterschriften ist zu sagen, daß der Autor bei den Daten auf Angaben der Bildspender angewiesen war. Sollte trotz zusätzlicher Recherchen die eine oder andere Aussage nicht stimmen, so bittet er um Nachsicht und um Korrektur der betreffenden Stellen. Bei Namensangaben für Mädchen sind, sofern sie später verheiratet waren und dies bekannt ist, die Namen der Männer in Klammern angegeben, weil oft nur diese Namen der Schlüssel zur Person sind. Bei Nennung von Straßen und Hausnummern wurden die z. Z. amtlichen angegeben. Bei Aufzählung der Namen mehrerer im Bild dargestellter Personen wird eine nicht erkannte Person durch N. N. bezeichnet. Die Nennung erfolgt immer in der Reihenfolge von links!

Zur Einführung
Den Abbildungen „von Gestern", d. h. aus den ersten 50 Jahren dieses Jahrhunderts, auf den nachfolgenden Seiten von dem „geschichtlich sehr merkwürdigen Ort", wie Christian Daniel Vogel in seiner 1834 herausgegebenen „Beschreibung des Herzogthums Nassau",  Eschborn nennt, soll mit ein paar Worten seine reiche geschichtliche Vergangenheit, d. h. „das Vorgestern" unseres Dorfes, von dem es keine bildliche Dokumentation gibt, vorangestellt werden.

Durch die im Jahre 770 im Lorscher Codex erwähnte Schenkung der Brüder Risolf und Hadalwar aus Aschenbrunne im Niddagau gehört Eschborn zu den ältesten, urkundlich erwähnten Orten dieses Gebietes, obwohl die schriftliche Erwähnung bzw. Beurkundung das „amtliche Alter" eines Ortes bestimmt, können wir aber mit Gewißheit davon ausgehen, daß unser Dorf viele hundert Jahre älter ist und seine Gemarkung schon Jahrtausende vorher Menschen eine Heimstatt bot.

Funde bezeugen, daß in der jüngeren Steinzeit, im Neolithikum vor etwa 5000 Jahren, in unserer Gemarkung schon Menschen seßhaft waren. Spuren von ihren Wohngruben - Vertiefungen in der Erde mit Aufbauten aus Holz, die gegen Kälte und Nässe mit Flechtwerk und Lehm verdichtet waren -, fand man 1838 beim Kiesgraben am Westerbach in den Unterwiesen, 1890 in der Nähe des Bahnhofes auf dem Gelände der ehemaligen Rübsamschen Ziegelei und 1964 beim Aushub einer Baugrube in der Pfingstbrunnenstraße. Diese Eschborner „Urbevölkerung" waren Bandkeramiker, wie sie von der Wissenschaft nach den Verzierungen der von ihnen gefertigten Keramik genannt werden. Die 1890 auf dem Ziegeleigelände gefundene Steinaxt, die noch Mitte der 50er Jahre mit einem vom Schreinermeister Zapf gefertigten Stiel im Schulunterricht gezeigt wurde, ist leider spurlos verschwunden. Einziger noch vorhandener Zeuge aus dieser Zeit dürfte die 1981 in der Burgstraße bei Gartenarbeiten gefundene Flintklinge sein.

Zweitausend Jahre später wurde diese „Urbevölkerung" durch die von Westen einströmenden Kelten verdrängt oder versklavt. Die 1890 auf dem Streitplacken und 1910 in der Gewann „Am Judenstein" gefundenen, mit Bronzebeigaben reich ausgestatteten Gräber geben uns Kunde von ihrer Anwesenheit in unserer Gemarkung. Ob sie an der Stelle des heutigen Ortes auch schon ihre Heimstatt hatten, ist nicht nachgewiesen. Die gefundenen Gräber lassen dies annehmen. Nach Pfarrer Paul standen die Kelten Taufpate bei der Namensgebung „Ascenburne" für unser Dorf, wie auch für die Namen Taunus, Main u.a. Wir wissen heute, daß sie auf dem Gipfel des Altkönigs ein mit mächtigen Wällen gesichertes Oppidum hatten, von dem noch riesige Steinmassen zeugen. Wie es in damaliger Zeit in der Niederung, d. h. in unserer heutigen Gemarkung aussah, wissen wir nicht. Wir wissen nicht, ob die Kelten hier unten wohnten und sich nur bei drohender Gefahr in das schützende Oppidum zurückzogen oder ob sie immer oben lebten. Wir wissen auch nicht, ob sie selber die Äcker bestellten oder ob dies die von ihnen versklavte „Urbevölkerung" tun mußte.

Etwa 200 Jahre vor der Zeitenwende kam ein neuer Volksstamm, die Chatten, in die Gebiete unserer Heimat. Sie unterjochten die Kelten oder trieben sie über den Rhein zurück. Wir wissen aus dem Geschichtsunterricht, daß sie sich des neueroberten Landes nicht lange in Ruhe erfreuen konnten. Schon im Jahre 10 v. Chr. stieß Drusus, der Feldherr des römischen Kaisers Augustus, mit seinen Legionen in das Land der Chatten vor. Nach Pfarrer Paul sollen sie auf der „uralten Handelsstraße", die durch Eschborn führte, vorgedrungen sein. Auf ihr sollen auch im Jahre 9 n. Chr. Reste des römischen Heeres nach der verheerenden Niederlage des Varus im Teutoburger Wald, dem schützenden Rhein zu geflüchtet sein. Im Jahre 83 ließ Kaiser Domitian erneut seine Legionen gegen die Chatten marschieren. Diesmal waren die Römer die Sieger und konnten ihre eroberten Gebiete befestigen. Eschborn, falls es schon als Dorf bestand, wurde mit dem umliegenden Gebiet für ca. 200 Jahre Teil des römischen Reiches. Wir wissen nicht, wo in der Eschborner Gemarkung Römer seßhaft waren, auch nichts von ihrem Verhalten zur ansässigen Bevölkerung. Wir können aber, trotz den bisher nur spärlich gefundenen Zeugnissen, mit Sicherheit annehmen, daß sie hier bodenständig waren. Sie lebten zwar nicht in einem "Dorf an den Ufern des Westerbaches", sondern auf sonnigen Anhöhen in einzelnen Gutshöfen. Wir können nur hoffen, daß durch planmäßiges und intensives Forschen die Fluren ihr bisher so gut gehütetes Geheimnis eines Tages preisgeben.

Der Text  der Ersterwähnung des Dorfes „Aschenbrunnen " aus dem Lorscher Codex, von Karl Josef Minst ins Deutsche übersetzt, lautet: „Im Namen Gottes machen wir, Risolf und Hadalwar, mein Bruder, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, in dem der ehrwürdige Gundeland als Abt waltet. Die Zuwendung soll, wie ich wünsche, immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier Wille dafür maßgeblich ist. Wir schenken im Niddagau in Aschenbrunnen eine Hofreite, 43 Morgen Land und einen Weinberg. Geschehen im Kloster Lorsch am 12. Juni  im 2. Jahr des Königs Karl."

Die von Georg Wolff 1913 in die topographische Karte eingetragenen Fundstellen und von ihm vermuteten römischen Gutshöfe in der Eschborner Gemarkung. u = Wohngrube und A = Einzelfunde aus der jüngeren Steinzeit, ** = Steinkistengräber aus der Bronzezeit,  = römische Gutshöfe und O = Turmhügelburg. (Die Bezeichnungen können hier nicht korrekt wiederholt werden. Webmaster)

Grabbeigaben aus dem in der Gewann „Am Judenstern" 1910 von K. Kunz I. beim Pflügen angeschnittenen Steinkistengrab der Bronzezeit. Die Abbildung zeigt ein Kurzschwert, ein Messer, das Bruchstück einer Sichel, einen Armring, Nadeln und Pfeilspitzen aus Bronze und Urnen aus Ton.

Bekannt aus dieser Zeit sind uns zwei römische Heerstraßen, die unsere Gemarkung berühren bzw. kreuzen. Eine verband die Kastelle Mainz, Hofheim und Nida und die andere führte von dem Kastell auf dem kleinen Feldberg zum Kastell auf dem Domhügel in Frankfurt. Beide Straßen durchzogen unser heutiges Ortsgebiet. Erstere ist uns als Elisabethenstraße bekannt. Sie bildet seit der fränkischen Landnahme bis heute die Eschborner Gemarkungsgrenze gegen Sossenheim und Rödelheim. Der heutige Dörnweg war Teil der zweitgenannten Straße, die, vom Feldberg kommend, nach Frankfurt führte. Eschborn bzw. unsere nähere Heimat, der spätere Niddagau und die Wetterau, gehörten zur „civitas taunensium" in der römischen Provinz Obergermanien. Hauptstadt und Verwaltungszentrum war „Nida", zwischen Praunheim und Heddernheim gelegen.

Mit dem Beginn des 3. Jahrhunderts wurde es wieder unruhig an der Grenze nach Germanien. Diesmal waren es die Alamannen, die mit Unterstützung der Chatten Vorstöße gegen die römische Grenze unternahmen. Sie durchbrachen den Limes im Jahre 233 und wurden eine Gefahr für die Römer. Vereint mit den Franken und Burgundern gelang es ihnen 260 die Römer zu schlagen und über den Rhein zurückzudrängen.

Von ihrer Anwesenheit in der Eschborner Gemarkung zeugt das 1983 gefundene alamannische Gräberfeld. Reichhaltige Funde lassen auf Grablegen begüterter Alamannen schließen, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in unserem Ortsbereich seßhaft waren und zwischen 450 und 500 oben auf der Steinbacher Höhe zur letzten Ruhe gebettet wurden.

Die Rekonstruktion der Territorialkarte von Hessen um 1100 zeigt die Herrschaft der Reichsministerialen von Eschborn.

Die allgemeine Skepsis gegen eine Überschwemmung des Dorfes im Jahre 875, d. h., daß so etwas möglich war, dürfte beim Anblick der 1982 vom Taunus herabstürzenden, das Bett des Westerbaches nicht fassenden, Straßen und Höfe überflutenden Wassermassen weichen und die Tragödie in ihrem vollen Ausmaß begreifen lassen. Foto Helmut Legenbauer

Nach der Schlacht zwischen den einstigen Waffengefährten im Jahre 496, in der die Alamannen unterlagen, ergriffen die Franken Besitz von diesem Gebiet. Es ist die Zeit der fränkischen Landnahme, die Zeit der Bildung von Gauen, Gemarkungen und der Gründung vieler unserer Nachbardörfer. Wenn auch keine Urkunde aus dieser Zeit von der Landvergabe an freie Franken berichtet, so läßt uns die 200 Jahre später erfolgte und eingangs erwähnte Schenkung der Brüder Risolf und Hadalwar aus Aschenbrunne im Niddagau, ein willensstarkes, selbstbewußtes Volk erkennen, dem das „Dorf an den Ufern des Westerbaches", zur neuen Heimat geworden ist und dessen Namen am 12. Juni im zweiten Jahr der Regierung des Königs Karl zum ersten Male urkundlich erwähnt wird.

Es vergehen über hundert Jahre, bis eine weitere Urkunde von unserem Dorf und seinen Menschen etwas zu berichten weiß. Es ist die für Eschborn so schicksalhafte Nacht vom 12. Juli 875, die über den Ort und seine Bewohner hereinbrach. Die Fuldaer Annalen berichten, daß „ein gewisses, im Niddagau gelegenes Dorf mit Namen Aschenburnen", obwohl von Flüssen und Strömen weit abliegend, durch eine plötzliche Überschwemmung vernichtet wurde und 88 Menschen in den Fluten den Tod fanden.

Abgesehen von dem traurigen Ereignis, von dem die Annalen berichten, geht aber auch eindeutig daraus hervor, daß das Dorf damals schon eine Kirche hatte, die in dieser Nacht samt dem Altar zerstört wurde. Der darauf erfolgte Neuaufbau - wahrscheinlich eine dreischiffige romanische Basilika, deren mächtiger Turm und ein Teil der Wände noch heute stehen - unterstreicht die Annahme, daß Eschborn schon damals kirchlicher Mittelpunkt des Niddagaues war. Urkunden späterer Jahre sprechen von dem Dekanat Eschborn und dem Sitz eines Erzpriesters. Der Ausgrabungsbefund von 1985 läßt darauf schließen, daß der Chor der romanischen Basilika um 1400 durch ein gotisches Rippengewölbe vergrößert wurde. Nach der Zerstörung im Jahre 1622 wird nur das Mittelschiff wieder aufgebaut. 1766 wird der massive, wie ein Bergfried wirkende Steinturm durch einen schiefergedeckten Barockaufbau auf 36 Meter erhöht.

Über den Bau der ins 10. Jahrhundert datierte Turmhügelburg der Reichsministerialen von Ascenborne, deren Reichslehen sich von der Elisabethenstraße bis hinauf in den Taunus erstreckte, ist urkundlich nichts bekannt. Die Zeit ihrer Erbauung kann auch durch Funde nicht belegt werden. Sie wird im Dreißigjährigen Krieg, am 20. Juni 1622, durch die Truppen des Herzogs Christian von Braunschweig mit dem Dorf und der Basilika zerstört. Die Steine ihrer Mauern dienten der Eschborner Bevölkerung zum Wiederaufbau ihrer zerstörten Häuser. Obwohl wir nicht wissen, wie die Turmhügelburg ausgesehen hat, können wir uns nach dem Ausgrabungsbericht von 1896 ein Bild von ihr machen, was Maler schon des öfteren zum Ausdruck brachten.

Aus der ursprünglichen Herrschaft Eschborn wurde mit dem Wegzug der Reichsministerialen von Ascenborne und dem Bau der Kronenburg um 1230 das Reichslehen Eschborn zum Reichslehen Kronberg/Eschborn. Nach dem Ableben des Johann Nikolaus, des letzten männlichen Nachkommens der von Ascenborne, im Jahre 1704, kam unser Dorf an Kurmainz. 1803 wurde es nassauisch und 1866 preußisch.

Abschließend soll noch eine Urkunde erwähnt werden, die uns wissen läßt, daß früher ein Königsgut in unserer Gemarkung lag. Aus ihr geht hervor, daß Heinrich der II. im Jahre 1008 seinen Hof in Eschborn dem St.-Stephans-Stift in Mainz überlassen hat.

Wie dieser Stephanshof (von alten Eschbornern „Pfaffenhof' genannt), wie die vier Kronbergerhöfe und die alten fränkischen Hofreiten, von deren Bausubstanz leider nichts mehr vorhanden ist, heute, d.h. „gestern" aussahen, dies können wir  in Bildern auf den folgenden Seiten sehen. Es sind Ansichten von Eschborns Gassen, Häusern und Höfen, die sich, mit kritischen Blicken betrachtet, über Jahrzehnte kaum veränderten. Es sei denn, sie mußten einem Neubau weichen.

Eingeleitet wird das Bändchen mit Bildern und Zeichnungen, die Ansichten unseres Dorfes aus einer Zeit zeigen, als es noch nicht möglich war, diese mit Hilfe des Fotoapparates der Nachwelt zu erhalten. Bildpostkarten, die „Grüße aus Eschborn" in die Welt trugen, leiten über zum Hauptteil des Bändchens, zu einem Spaziergang durch „Eschborn, dem Dorf am Westerbach", wenn auch nur - „in Bildern von Gestern".

Der Ausschnitt aus dem „Grund- und Situations-Riss von dem ganzen Kronberger Marck-Districkt" zeigt das Dorf Eschborn um 1785. Leider hat Weygand, der Zeichner der Karte, sich nicht an die damaligen realen Gegebenheiten gehalten, was die Aussagekraft der Karte mindert. Er stellt zum Beispiel den Turm neben das Kirchenschiff und laßt den Westerbach hinter der Neugass' versiegen. Er war auch seiner Zeit weit voraus und zeichnete den Verlauf der heutigen Hauptstraße schon so, wie sie Schultheiß Michel 1836 bauen ließ.

12.7.05